Symbolbild zum Thema fester Termin mit Finanzen, das einen Kalendereintrag auf einem Smartphone zeigt.

Kein Bock auf Finanzen? Diese eine Stunde pro Woche wird alles ändern!

„Ich hab einfach keine Zeit dafür.“

Wenn ich für jeden Euro, den ich diesen Satz gehört habe, einen bekommen hätte, wäre ich heute wohl reich.

Wir sprechen über Finanzen, über Schulden, über den Umgang mit Geld – und fast immer kommt irgendwann dieser eine, entscheidende Punkt: die Umsetzung im Alltag.

Ich weiß, wie es ist.

Man nimmt sich fest vor, sich endlich hinzusetzen und Ordnung in den Kram zu bringen.

Aber dann kommt das Leben dazwischen.

Die Arbeit, die Familie, und am Ende des Tages will man einfach nur noch auf die Couch.

Der innere Schweinehund siegt.

Aber was, wenn ich dir sage, dass es einen simplen Trick gibt, diesen Schweinehund auszutricksen?

Einen einzigen Termin, der für mich alles verändert hat: der feste Termin mit meinen Finanzen.

Die Wahrheit über „Keine Zeit“ und „Keine Lust“

Seien wir ehrlich: Es ist selten ein echtes Zeitproblem.

Wir alle haben dieselben 24 Stunden am Tag.

Es ist ein Prioritätenproblem.

Und die Beschäftigung mit den eigenen Finanzen, insbesondere wenn man Schulden hat, steht auf der Beliebtheitsskala irgendwo zwischen Zahnarztbesuch und Steuererklärung.

Es ist unangenehm, es konfrontiert uns mit Fehlern und es fühlt sich oft nach unendlich viel Arbeit an.

Ich kenne das nur zu gut.

Es gab Zeiten, da habe ich meine Kontoauszüge behandelt wie radioaktiven Müll – nur mit spitzen Fingern anfassen und so schnell wie möglich wieder weg damit.

Der Gedanke, mich eine Stunde hinzusetzen und mir das Elend im Detail anzuschauen, war unvorstellbar.

Aber genau diese Vogel-Strauß-Taktik ist es, die uns langfristig handlungsunfähig macht.

Die gute Nachricht: Du musst diesen riesigen Berg nicht auf einmal erklimmen.

Du brauchst nur eine Stunde pro Woche.

Aber diese Stunde muss heilig sein.

Meine Erleuchtung beim Hautarzt

Wie kommt man dahin?

Für mich kam die entscheidende Erkenntnis an einem ganz unerwarteten Ort: beim Warten auf einen Hautarzttermin.

Ich hatte angerufen, um einen Termin zu machen, und die Dame am Telefon sagte: „Ja, gerne, wir hätten in elf Monaten was frei.“

Elf Monate!

Ich war fassungslos.

Aber was habe ich gemacht?

Ich habe den Termin angenommen, ihn mir fett in den Kalender eingetragen und wusste: Diesen Termin werde ich auf keinen Fall absagen oder verschieben.

Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, nach zehn Monaten Wartezeit anzurufen und zu sagen: „Ach, mir ist was dazwischengekommen.“

Und da hat es bei mir Klick gemacht.

Warum behandeln wir einen Arzttermin mit dieser Ernsthaftigkeit, aber den Termin mit unserem eigenen Geld, mit unserer eigenen finanziellen Gesundheit, wie eine lästige Pflicht, die man jederzeit verschieben kann?

Ein fester Termin mit Finanzen muss denselben Stellenwert bekommen wie ein wichtiger Arzttermin.

Er ist nicht verhandelbar. Er findet statt. Punkt.

So etablierst du deinen heiligen Finanz-Termin

Der erste Schritt ist der einfachste und zugleich der wichtigste.

Nimm jetzt sofort dein Handy, öffne die Kalender-App und erstelle einen neuen, wöchentlichen Serientermin.

  1. Name: Gib ihm einen klaren Namen. Nicht „Kram erledigen“, sondern „Mein Finanz-Update“, „Geld-Stunde“ oder „Chef-Gespräch mit mir selbst“.
  2. Dauer: Eine Stunde. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist überschaubar und reicht vollkommen aus.
  3. Zeitpunkt: Wähle eine Zeit, in der du in der Regel ungestört bist. Für mich ist das oft der Sonntagnachmittag. Für dich ist es vielleicht der Donnerstagabend. Egal wann, Hauptsache, es ist ein fester Slot.

Dieser Termin ist ab sofort dein Pakt mit dir selbst.

In dieser einen Stunde pro Woche bist du der CEO deiner eigenen Finanzen.

Du triffst die Entscheidungen, du schaffst den Überblick, du stellst die Weichen für die Zukunft.

Was genau machst du in dieser einen Stunde?

Am Anfang geht es nicht darum, die Welt zu verändern.

Es geht darum, eine Routine aufzubauen und den Überblick zu gewinnen.

Dein Finanz-Muskel ist untrainiert, also fangen wir langsam an.

  • Die ersten Wochen: Die Bestandsaufnahme Deine einzige Aufgabe ist es, Klarheit zu schaffen. Du nimmst dir deine Kontoauszüge der letzten Monate vor und schreibst alles auf. Was kommt rein? Was geht raus? Du wirst schockiert sein, wohin dein Geld wirklich fließt. Es geht hier nicht um Bewertung, nur um die pure, ungeschönte Wahrheit.
  • Die nächsten Monate: Das Optimieren Sobald du den Überblick hast, fängst du an zu optimieren. Du nimmst dir pro Woche genau EINEN Punkt vor. In dieser Woche schaust du dir deine Handyverträge an. Nächste Woche deine Versicherungen. Die Woche darauf deine Strom- und Gasanbieter. Du wirst sehen: Fast überall lässt sich Geld sparen. Eine tolle Anlaufstelle für Vergleiche sind Portale wie beispielsweise Tarifcheck (Link dahin: https://www.tarifcheck.com/nx7M9oq*).
  • Langfristig: Das Planen Wenn die Grundlagen stehen, wird dein Termin mit den Finanzen zum Strategie-Meeting. Du planst deine Sparziele, passt deine ETF-Sparpläne an, überlegst, wie du Schulden noch schneller tilgen kannst. Du arbeitest nicht mehr nur in deinem Finanzsystem, du arbeitest an ihm.

Dieser Prozess ist eine Reise, kein Sprint.

Aber durch diese wöchentliche Routine wird aus einem unbezwingbaren Berg eine Serie von kleinen, machbaren Hügeln.

Du wirst nicht nur die Kontrolle über dein Geld erlangen, sondern auch ein unglaubliches Selbstbewusstsein entwickeln.

Denn es gibt kaum etwas, das mehr stärkt, als zu wissen, dass man seine finanzielle Zukunft selbst in der Hand hat.

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